Die RC-Car-Rennserie in der Region Main-Rhön

 

2. TTSC-Lauf in Schweinfurt am 05. - 07.04.2019

Auto-Freizeit-Sport 2019

Am Freitag den 05.04.2019 war es endlich soweit. Die ersten TTSC Autos drehten Ihre Runden auf der AFS 2019. Wochen der Vorbereitung waren vorausgegangen, seitens unserer Fahrer, die uns wieder mit vielen einmaligen Showcars unterstützten, als auch seitens der TTSC Crew rund um Ralf Müller. Keine Mühen wurden gescheut und es gab eine neue, kostenlose Ausgabe unseres TTSC-Modellrennsportmagazins, welches im Vorfeld bei vielen Autohändlern und allerlei Geschäften ausgelegt wurde. Ralf stimmte die Logistik wieder perfekt mit der Vorstandschaft der Messe ab. So bekamen wir wieder Altreifen geliehen, um die Strecke für die Zuschauer abzusichern und optisch zu verschönern. Weiterhin erhielten wir wieder einen LKW Auflieger als Sturm- und Regensicheren Fahrerstand, und es wurden wieder Blumen- und Pflanzenschmuck von der Firma Spath aus Oberwerrn zur Verfügung gestellt. Die Rennleitung bekam wieder zusätzlich sechs Pavillons. Es galt, auf jede Wetterlage vorbereitet zu sein. Wusste man ja noch aus dem Jahr 2016, dass es im April auch mal ungemütlich werden konnte. Damals mussten wir mit einem Dauerregen am Sonntag kämpfen. Von der Ausstellung im Jahr 2018 wollen wir gar nicht reden. In dem Jahr hatten die Aussteller sogar mit Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu kämpfen.

Zum Glück war uns Petrus hold und belohnte die schweißtreibenden Vorbereitungsarbeiten mit einem herrlichem Wetter am Samstag und am Sonntag. Am Freitagmorgen wurde die Strecke noch durch einen kurzen Schauer rein gewaschen. Ganz staubfrei wurde es aber dadurch immer noch nicht. Um die Gripdefizite auszugleichen spendierten Jan und Marco eine Menge Spezial-Grip-Mittel. Ein Eigengebräu mit einem hohen Kalorienanteil J wurde von den Beiden auf die Strecke aufgebracht um das Gripniveau des Bodenbelags zu erhöhen.

Zusätzlichen Aufwand bedeutete die Durchführung eines offiziellen Tamiya-Fighter-Cup Qualifikationslaufes, der unseren besten Nachwuchsfahrern ein Ticket nach Sonneberg zum Tamiya Deutschland Finale im August ermöglichen sollte. Unsere eigene Nachwuchsschmiede, der Schaeffler-Cup, der regional auf lokalen Veranstaltungen gastiert, wurde in bewährter Weise am Freitag und Samstag durchgeführt und lockte absolute Neueinsteiger, einfach mal selber so ein Fahrzeug zu testen. Für die jeweils schnellsten gab es T-Shirts vom Fightercup als Belohnung.

Fighter Cup Qualifikationsläufe

Diese verliefen reibungslos, und unsere bekannten Youngster Sarah Pufe, Alex Pufe, Lorena Wachtel und die anderen Bekannten fuhren gleich mächtig drauf los. Am besten zurechtkam unsere Pokalfee Lorena, deren Fighter optimal präpariert schien. Mit kaum Untersteuern und einer bedachten Linie, fuhr Sie die Topzeiten des Tages und Qualifizierte sich damit direkt für die Superstock-Klasse.
Neben Lorena hat sich für die Super-Stock-Klasse noch Alex Pufe qualifiziert.
In der Rookie-Klasse Holte sich Alex`s Schwester Sarah den Laufsieg vor Johanna C. und Luca Weidlich. Diese drei haben sich damit auch das Ticket für Sonneberg gelöst. Für Romans Tochter Johanna und Luca wird es die erste Teilnahme in Sonneberg. Die anderen Fahrer konnten bereits Erfahrung beim Deutschlandfinale in den letzten Jahren sammeln.
Für unsere anderen Jung-Talente bis 16 Jahre gibt es am 08. Juni noch eine zweite Gelegenheit sich in Schweinfurt für das Finale in Sonneberg zu qualifizieren. An dem Tag findet direkt vor dem Spielwaren Schierling in der Bassage am Rossmarkt der zweite Qualilauf statt. Mehr Infos dazu werden hier auf der Homepage noch kommen.
Für alle bereits qualifizierten Fahrer und die, die sich noch qualifizieren wollen gilt: Bei den TTSC-Rennen üben, üben, üben!
Wir wollen ein gutes Bild von unserer Nachwuchsarbeit in Sonneberg abliefern ;-)

Schaeffler-Cup

Unser „Jedermannsfahren“, wurde wieder zahlreich genutzt, und das natürlich hauptsächlich von Kids, da die Erwachsenen sich oft nicht trauten. Sowohl Freitag als auch Samstag wurden durchwegs Talente gesichtet, die wir hoffentlich mit dem Hobby infizieren konnten. Dabei war die Streuung recht groß. In den gestoppten drei Minuten Laufdauer kamen manche auf sieben Runden und manche schafften gerade so eine.

Das Hauptevent am Wochenende war natürlich der 2. Wertungslauf der TTSC, Mini, STW und FUN-Klasse. Hier gingen insgesamt über 75 Fahrer an den Start. Und das trotz der im April doch recht unsicheren Wetterlage.

A-Finale TTSC:

Es wurde spannend im A-Finale TTSC wie seit langem nicht mehr. Das lag einerseits an der anspruchsvollen Strecke, andererseits an unseren Finalisten, die sich ganz im Sinne unseres Werbeauftritts in Ihrer besten Form zeigten. Zudem wurde Maximilian Stalla wieder einmal gesichtet, der unter den drei Erstplatzierten bei der AFS 2016 war. Es sollte sich auch für Ihn wieder gelohnt haben, eine Rückkehr in der TTSC zu wagen, fährt er doch normalerweise nur noch überregional, zum Bsp. beim „ETS“. Er hatte es jedoch nicht leicht, dank Konkurrenten wie dem amtierenden TTSC Meister Pascal Leibold, Michael Kexel, sowie Steffen Köhler, unserem amtierenden Mini Meister. Der wurde verstärkt von niemand anderem als Schwager Udo Michel, unserem Rekordmeister der TTSC, der bei seinen beiden Meisterschaften in den Anfangsjahren der TTSC in keinem Rennen geschlagen werden konnte. Er folgte der Einladung von Ralf Müller als VIP- Starter das offizielle Messe-Rennauto zu pilotieren, dass von Frank Pufe und Michael Will vorbereitet wurde. Der optisch wunderschöne AMG GT3 Coupe wurde mit dem offiziellen Messe Dekor versehen, was ihm außerordentlich gut stand. Deshalb war das Modell auch in den 3 Wochen vor der Messe bei der Schweinfurter Daimler Benz Niederlassung exklusiv zu bewundern. Obwohl Udo 12 Jahre kein RC Car Rennen mehr gefahren war, und sich mehr auf RC Helis und aktuell Drohnenrennen verlagert hat, fand er wieder Geschmack am Auto und mischte erwartungsgemäß auch gleich wieder im A-Finale mit. Die Vorläufe waren schon sehr spannend, da jeder mit den wechselnden Streckenverhältnissen zu Recht kommen musste. Am Besten gelang dies Michael Kexel, der sich die Pole Position vor Steffen Köhler und Maximilian Stalla sichern konnte. Unser TTSC Crew Mitglied Pascal kämpfte speziell in der zweiten Laufhälfte immer mit einem loser werdenden Heck, und musste sich mit Startplatz 4 begnügen. Stark auf dem 5. Platz positionierte sich Michael Will, ebenfalls aus der TTSC Crew. Startplatz 6 ging schließlich an Udo.

1. A-Finale

War bereits sehr spannend. Es kam gleich nach dem Start zu mehreren Positionswechseln, die es für die Zuschauer wahnsinnig spannend machten, zum Glück behielt unser Zeitnahme-Rechner den Überblick, als sich Michael Kexel etwas absetzen konnte, dahinter kam es zu erbitterten und engen Fights zwischen Maxi und Steffen, die sich keinen Zentimeter schenkten. Pascal konnte die Pace speziell am Ende nicht mitgehen. Maxi sicherte sich dann am Ende Rang 2 und ließ Steffen hinter sich.

2. A- Finale

Ein Wahnsinnsrennen, das in die TTSC Geschichte eingeht: Michael kommt zunächst gut weg, jedoch kippt sein Auto bei dem zunehmenden Griff in der Nachmittagssonne, sodass der Weg frei wird für Steffen, Maxi und Pascal, die Ihre Chance wittern. Durch Zweikämpfe und Fehler von Steffen und Maxi geht Pascal auf Rang 2 vor, muss jedoch wieder zurückstecken, da er nicht die Rundenzeiten mitgehen kann. Michael Kexel kämpft sich derweil von hinten wieder durchs Feld und pusht seinen Honda NSX ans Limit. Steffen und Maxi wechseln mehrmals die Führung, da auch sie nicht fehlerfrei bleiben. Es kommt zum Rad an Rad Kampf, Maxi macht einen Wahnsinnsdruck auf den führenden Steffen. Schließlich gelingt es Ihm vorbei zu kommen, doch erst kurz nach der Ziellinie. Die Aufklärung brachte unser Streckensprecher Lemmy, der selber seine Finalteilnahme nach dem 1. Lauf aufgeben musste: Die Überzeit war schon um. Somit triumphiert Steffen vor Maxi und Michael, der sich mit Kalkül den 3. Platz rettet.

3. A- Finale:

Es konnte einfach nicht so spannend werden, wie im 2. Lauf: Nach einem fehlerfreien Start sahen wir einen Michael Kexel enteilen, der sich ein grandioses Duell mit Maxi Stalla liefert, das am Ende in Platz 1 und 2 mündet mit einem Abstand von 0,266sec bei 25 Runden, die absoluten Topzeiten in der TTSC Klasse an diesem Wochenende. Heiß wurde es ebenfalls um Platz 3, den sich Pascal und Steffen sichern wollten. Doch dies war die Stunde unseres Altmeisters Udo Michel, der sich seine Ehrenpunkte verdiente, und den nicht einfach zu fahrenden AMG Body auf Rang 3 in Lauf 3 stellen konnte, gefolgt von seinem „Padavan“-Schüler Steffen Köhler und Pascal.

Somit ging der Tagessieg an Michael Kexel, vor Steffen Köhler und Maxi Stalla.

B-Finale TTSC:

Hier war es am Ende eine klare Sache für Michael Kugler, der aus München angereist die weiteste Anfahrt auf sich nahm. Er gewann Lauf 2 und 3 und wurde somit Tagessieger im B-Finale.

Rang 2 ging an TTSC Urgestein Marc Häpp, der sich im 1. Lauf mit seinem nur Vorderradgetriebenen Scirocco sogar den Sieg sichern konnte. Somit reichte ihm ein weiterer 3. Platz fürs Podium vor unserem „Tamiya-Trucker“ Lukas Bandorf.

C-Finale TTSC:

Hier tummelten sich zahlreiche Junioren, zusammen mit unserem Neueinsteiger Chris Herla, der sich sehr gut in die TTSC einführte, auch aufgrund eines akribisch geplanten Einstiegprogramms mit Tests am Volksfestplatz. (-; Er musste sich jedoch dem erfahreneren Lennart Six beugen, der Lauf 1 und 2 jeweils gewann vor Chris. Rang 3 holte sich in allerletzter Sekunde unser TTSC Junior Kilian Müller, der nach Rang 8 im 1. Durchgang schon die Hoffnung verloren hatte. Er steigerte sich jedoch grandios auf Rang 5 und 1 im dritten Finale, sodass Ihm noch der Sprung aufs Podium gelang! Das gab ne schöne Sprudel-Dusche bei der Siegerehrung, da unsere Jugendlichen ja keinen Sekt trinken durften.

D Finale TTSC:

Das D-Finale war ein reiner Junioren Lauf, mit vielen Bekannten Namen. Hier musste sich Til Schuler gleich zweier Mädels erwehren, waren Ihm doch Johanna Chwalczyk und Sarah Pufe auf den Fersen. Die beiden machten 3 tolle Rennen, doch am Ende trumpfte Til nochmal mit 17 Runden auf und verwies Johanna und Sarah auf Rang 2 und 3. Wenn Sarah im 3 Finale noch gestartet wäre, hätte es für Sie noch anders ausgehen können.

Mini:

Der Kampf der Zwerge kehrte zurück an seine Geburtsstätte: 2014, also genau vor 5 Jahren, hatte Ralf die Idee die AFS mit einem zusätzlichen Lauf der sogenannten Mini-Klasse zu bereichern. Es kam, wie es kommen musste: Der Virus ergriff einige Fahrer, und die TTSC Minis sicherten sich mit Ihrem vorbildgetreuen Look und Fahrbild einen Platz in der Herzen der Zuschauer, sodass das TTSC Team die Klasse seitdem fest ins Programm nahm.

A – Finale Mini:

Es wurde eng im Kampf um die Pole Position. Es war nicht einfach für unsere nur 2 radgetriebenen Westentaschenraketen, aufgrund der am Freitag und Samstag noch sehr rutschigen Bedingungen, aber auch durch die großen Temperaturänderungen über den Tag. So kam es zu ausgiebigen Reifenwechseln, um mit den verschiedenen Mischungen der „Ride“-Reifen die richtige Balance zu finden. Übersteuern, Untersteuern, alles war drin außer der perfekten Balance für eine schnelle Runde. Dieses Fenster traf am Samstag unser Mister Mini Matthias Raab am besten, seine Zeit im 2. Vorlauf sollte auch am Sonntag noch für die Pole Position reichen, obwohl es im 1. Lauf noch nicht danach aussah. Neben den 4 schnellsten vom 1. Lauf 2019 qualifizierten sich herausragend unsere beiden Junioren Lukas Kollmann und David Kratochwil fürs A-Finale Mini auf Startplatz 6 und 7. Ebenfalls erneut sehr stark sicherte sich mit Rang 8 nach den Vorläufen Christian Schuler, der schon im Januar gut angaste. Startplatz 5 wurde ebenfalls sauber von unserem Jugendbetreuer und Mann für alle Fälle Michi Will errungen, bevor Ihn am Sonntag die Birkenpollen schwer zusetzten. Last but not least erkämpfte sich Joe Leibold Startplatz 9, unser TTSC Crew Streckenplaner. Er hatte es geschafft, die bislang schönste Strecke in unser 8-jährigen AFS Geschichte zu planen und umzusetzen! Ergänzt natürlich von unserer Blumendeko von der Gärtnerei Spath aus Oberwerrn, die wieder für einen tollen Rahmen sorgte.

1. A-Finale Mini:

Matthias musste bereits in der 1. Kurve nach dem Start einen stark auffahrenden Steffen Köhler passieren lassen, der Samstagabend noch intensiv zum Testen nutzte und sein Glück in alten Reifensätzen von 2018 fand. Aber auch er hatte es nicht leicht, setzten doch einige Belagschäden auf dem Messeplatz den Minis arg zu, speziell wenn man schon im Anlenken begriffen war. So unterliefen Matthias dann auch ein paar Fehler, genau wie Patrick Katzenberger und Damian Kratochwil, die allesamt zum Angriff bliesen. Lukas Kollmann, unser Junior, hatte den Lauf seines Tages und fuhr sich auf Rang 5 vor, Damian war schließlich der glückliche 2. vor Matthias, der ebenfalls superschnelle Patrick musste sich fehlerbedingt mit dem 4. Platz begnügen.

2. A-Finale Mini:

Der 2. Start klappte besser, und Matthias behielt zunächst die Pole Position, jedoch blieben eigentlich alle nicht fehlerfrei. Steffen setzte sich mit seiner Speed wieder durch, auf Dauer konnte Ihm keiner so konstant folgen. Schnell waren alle, doch der Schlüssel auf dieser AFS 2019 war einfach die Konstanz. Der 2. Platz wurde hartumkämpft von Damian und Matthias, die beide schon die begehrte Mini Meisterschaftskrone inne hatten. Letztendlich konnte sich Matthias seine Chance aufs Podium bewahren, und wurde 2 vor Damian. Durchstarter war aber unser Joe, der sich in Rage fuhr und von Rang 9 aus bis Rang 4 durcheilte und sich speziell mit Patrick sehenswerte Zweikämpfe mit einem Fotofinish am Ende lieferte. Ein Wahnsinnsritt! Man sah es Ihm an, wieviel Spaß er dabei hatte.

3. A-Finale Mini:

Brachte keine Überraschung mehr, was den 1. Platz anging: Erneut war es Steffen, der Matthias passieren konnte und sich in diesem Lauf auf 24 Runden steigern konnte. Sein Auto lag etwas ruhiger als die übrigen Minis, die teilweise kapriziös versetzten. Damian hatte einmal öfter Pech, sodass Matthias sich am Ende nochmals Platz 2 hinter Steffen sichern konnte. Patrick lief ebenfalls nochmal auf Rang 4 ein. Damit war der Tagessieger verdient Steffen, der nach durchwachsenem Beginn am Samstag seine Hausaufgaben am Besten machte. Matthias wurde glücklicher Zweiter, für Ihn war es der zweite Podiumsplatz auf der AFS nach 2014. Das Podium komplettierte Damian, mit nur einem Wertungspunkt Abstand.

B-Finale Mini:

Hier wurde es ein Kampf zwischen gleich 4 Mini Piloten, die allesamt konstante 21 Runden hinlegten, in allen 3 Finaldurchläufen: Mit dabei waren: Thomas Herterich mit seinem Opel GT, Lukas Bandorf mit seinem Mini Cooper Works Coupe, Gianni Cappelleti und Mario Stöhr jeweils auf Mazda MX5. Mario kämpfte schwer an diesem Wochenende, aber es reichte diesmal einfach nicht fürs A-Finale bei Ihm, das Auto war einfach kapriziös. Er nahm es sportlich, und Rang 2 und 4 in 2 Finalen sicherten Ihm den 3. Podiumsplatz als versöhnliche Entschädigung. Gianni wurde der unglückliche 4., obwohl er 3 mal als 3ter die Zielflagge sah, aufgrund des höher wertigen 2. Platzes von Mario. Lukas Bandorf steigerte sich vom 4. Platz im 1. Finale auf Rang 1 und 2 danach, es hieß schließlich 2. Sieger auf dem AFS Treppchen. Schwer verdient hatte sich unser Thomas Herterich den Sieg im B-Finale, mit dem 1., 2. und 1. Platz im Ziel. Es war wohl sein bestes Rennen in seiner noch kurzen Mini Karriere, eine tolle Leistung und Anerkennung für Ihn, neben der Begeisterung der Zuschauer für seinen Opel GT. Heinz Wehner war wiedermal der einzige Fahrer, der auf Heckantrieb setzte, jedoch waren die Streckenbedingungen alles andere als optimal für seinen M06. Doch unserem Röstmeister geht’s ja vor allem um den Spaß am Mini, und lässt sich durch die rote Laterne im B-Finale nicht entmutigen! Ein großer Dank hier auch an Ihn, dass er allen Fahrern kostenlosen Kirchburg-Kaffee sponsorte an diesem genialen Wochenende. Weiterhin freuten wir uns über noch einen Mini-Neueinsteiger, der bereits aufhorchen ließ: Marko Kollmann folgt nun seinem Sohn Lukas auch in die Mini Klasse und kam auf Anhieb sehr gut klar.

Fun:

Aufgrund des etwas welligen Streckenbelags auf der AFS riskierten es insgesamt nur 11 Piloten, Ihr teures Carbon-Chassis dem Verschleiß auszusetzen. Mit dabei waren natürlich Daniel Seitz und Roman Chwalczyk, die 2019 erneut wieder um die FUN Krone kämpfen wollen. Doch die beiden wurden gut gejagt von MST Junior Leon Dill, der fahrtechnisch im letzten Jahr einen Riesensprung gemacht hat. Ihm gelang es an diesem Wochenende, Gentlemen Driver Flo Müller-Fecher auf Distanz zu halten und auf den 4. Platz zu verweisen. Nico Seitz konnte diesmal Daddy Daniel keine Rückendeckung geben, wurde aber dennoch 5.ter hinter Flo. Der Sieg war eine klare Angelegenheit zwischen Daniel und Roman, die für die Zuschauer spektakulär aber fair um den Sieg kämpften. So ließ Roman nach einem Schubser in der Anbremszone Daniel wieder passieren, da er sich den Sieg nicht erschleichen, sondern ganz klar durch seine Leistung erringen wollte. Daniel hatte diesmal nichts entgegenzusetzen, und Roman machte das Ding im 2. Lauf klar, trotz Daniels Triumph im 3. Finale.

STW:

Die Gruppe mit der größten Leistung in den Autos bestand ebenfalls aus 11 Fahrern. Leider fehlte arbeitsbedingt unser TTSC STW Mann Jochen Wiesner, sodass die Fahrt für Andi Rosel eigentlich frei war. Eigentlich. Schließlich gab es ja noch Jan Fuß, Florian Steger, Leon Wald und Rolf Jacob, die alle Andi in die Suppe spuckten. Für Insider nicht wirklich verwunderlich siegte der Outdoor-erfahrene Jan 3 mal, vor einem überraschend starken Leon Wald, der sogar Florian Steger auf Position 3 schicken konnte. Rolf erbte den undankbaren 4 Platz, aber blieb vor Andi, für den die Punkterechnung in Abwesenheit von Jochen nicht richtig aufgehen wollte. Aber es war ja erst der 2 te Wertungslauf, und niemals waren es mehr Wertungsläufe als 2019!

Showfahrten:

Gehören natürlich zur AFS wie das Salz in der Suppe. Die Elektro-Buggys waren heuer in der Überzahl, zeigten aber ebenfalls krasse Flugeinlagen für die Zuschauer auf unserer mobilen Sprungschanze. Vom 1:5 er Verbrenner von Eckhard Schulze, bis zum fahrenden Wikinger Boot, Ruderboot, LKW und Monster Truck reichte die Bandbreite. Reinhold Wischert, unser Mann mit den meisten Show Modellen, zeigte wieder seine TT01 Stretch Limo mit Allradlenkung, eine neue Wheelie-Ente und weitere Modelle. Familie Wachtel brachte gleich nen Sack Modelle mit, die sie zu dritt pilotieren mussten. Papa Matthias musste natürlich wieder den Messe Evergreen Crazy Frog pilotieren, der aus der berühmten Stoffpuppe, einem Bobby Car und einem Verbrenner Monster Truck besteht. Das Highlight war aber wohl die neue „Seifenblasenmaschine“ aus dem 3D Drucker, die auf einen Anhänger montiert wurde, gezogen von einer Citroen Ente. Ein geiles Teil, wie alle fanden. Unglaublich auch, wie der 3D-Druck in den Modellbau schon Einzug gehalten hat. Eine richtige Revolution ist hier im Gange, im Vergleich zum klassischen Modellbau.

Die Stimmung:

Einzigartig ist wohl das passende Adjektiv. Alle waren super gelaunt, wer da war, tat es aus Überzeugung. Es wurde ein richtiges „Familienereignis“ mit einem sehr traurigen, aber auch fröhlichen Momenten. Im Zuge der Fahrerbesprechung am Samstag hielten alle für eine Schweigeminute inne, und alles blieb still für einen Moment, in dem wir Tanja Hollmeyer gedachten, die vergangene Woche leider Ihrem Krebsleiden erlag. Sie wurde von uns allen geschätzt, aufgrund Ihrer ruhigen, hilfsbereiten und herzlichen Art. Sie und Ihr Mann Peter bauten maßgeblich die permanente Hallen-Rennstrecke des MC Bad Kissingen in den letzten 4 Jahren mit auf, sicherten den Trainingsbetrieb an den Wochenenden nicht nur durch die Bewirtung der Gäste. Danke Tanja, Du wirst uns sehr fehlen…

Abschied nehmen hieß es nochmal bei der Siegerehrung am Sonntag, als AFS-Vorstandsmitglied Peter Leisentritt seinen Rücktritt vom Vorstandsposten aus gesundheitlichen Gründen bekanntgab. Er wird weiter dabei sein, jedoch nicht an vorderster Front. Ohne Ihn wären wir auch nicht bereits 8 mal zur AFS eingeladen worden. Somit war auch die Siegerehrung ein ganz besonderer Moment für Ihn und uns. Wir sagen Danke, Danke, Danke für die gemeinsamen Jahre, in denen er und seine Vorstandschaft uns die Präsentation unseres Hobbys auf der großen Plattform der AFS ermöglicht hat.

Die gesamte TTSC Crew dankt last but not least allen Teilnehmern und Fahrern, die mit Ihrer Teilnahme, mit helfenden Händen beim Auf- und Abbau, mit Show-cars, Spenden oder anderweitiger Unterstützung dieses Event erneut möglich gemacht haben. Ihr seid ein toller Haufen, was sich an einer kleinen Anekdote nochmals festmachen lässt: Einer unserer Youngster verpolte in der Hektik vor seinem Finale seinen neuen Carson-Brushless-Regler. Er ist total aufgelöst, dass er nicht mehr starten kann und seinen für einen Jugendlichen „sauteuren“ Regler geschrottet hat. Als Ralf eine Durchsage ins Fahrerlager startete, wer kurzfristig sein Auto als Ersatz stellen würde, meldeten sich sofort mehrere Fahrer und boten Ihre Fahrzeuge als kurzfristigen Ersatz an. Er konnte letztendlich mit einem Leihrenner seinen letzten Finallauf bestreiten. Das nennen wir Renn-FAMILIE!!!

Vielen Dank allen Besuchern vom TTSC-Racing-Team, bleibt uns gewogen, wir sehen uns wieder in Estenfeld beim nächsten Lauf.

Euer

Matthias Raab

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