Die RC-Car-Rennserie in der Region Main-Rhön

 

4. TTSC-Lauf in Haßfurt am 01. - 02.06.2019

Nach dem Schneefall in Estenfeld kommt die Hitze in Haßfurt

Es wurde das erste richtige Sommerwochenende 2019. Während andere ins Freibad gehen, fanden sich die RC Rennsportfreunde der Region beim ORF Hassfurt ein, und bräunten sich stattdessen auf dem Vereinsgelände. Temperaturen jenseits der 30°C wurden problemlos erreicht, und die Reifen kamen wieder mal so richtig auf Temperatur. Der ORF hatte das Frühjahr über richtig Zeit und Geld in ihre Anlage investiert. So wurde die Treppe zum Fahrerstand restauriert und auf die andere Seite verlegt. Somit ist vor der Vereinshütte mehr Platz für Technische Abnahme und Bewirtung. Weiterhin wurde der Vorplatz gepflastert und ein überdachtes Fahrerlager errichtet, das keine Wünsche offen lässt. An 3 Seiten geschlossen, mit Schutz vor der Hauptwindrichtung, bietet es dennoch genügend Belüftung auch an heißen Tagen. Beleuchtung, Stromversorgung, Arbeitstische und Regale wurden sehr sinnvoll angelegt, wie man sich das als Modell-Racer nur wünschen kann. Tolle Sache! Weiterhin wurde auch die Strecke wieder in Details zum Schutz von Fahrern und Streckenposten verbessert, und Jerome und sein Team hatten auch wieder ein paar Verpflegungs- Schmankerl vorbereitet. Hier unser Lob für die Grill-Currywurst mit selbstgemachter Soße am Sonntag!

Am Samstag ging es bereits mit Training und den ersten 2 Vorläufen zur Sache, und auch in den Abend hinein wurde das Trainingsangebot noch gerne genutzt, die Bedingungen waren optimal und von Regen keine Spur. Gefahren wurde diesmal wieder gegen den Uhrzeigersinn, die schnellen STW´ler hatten wieder die volle Streckenlänge zur Verfügung, alle anderen nahmen die rechte Querspange als Abkürzung. Es wurde keine richtige Schikane in die Querspange gelegt, sodass der Teil mit der Querspange als eine große Kurve genommen werden konnte, wenn man den Bremspunkt am Kurveneingang richtig gewählt hatte. Zusammen mit dem darauf folgenden 90° Rechtskurve zum Eingang ins Infield ließ sich hier die Grundlage für eine schnelle Runde legen, sofern man es sich nicht in der Haarnadelkurve ausgangs des Infields versaubeutelte, weil man den Bogen zu eng oder zu weit wählte.

TTSC

Bereits am Samstagvormittag purzelten Topzeiten von Steffen Köhler, Michael Kexel und einigen anderen, es sollte jedoch der 2. Vorlauf sein, der die Poleposition-zeit zementierte: Pascal Leibold konnte mit Hilfe der TTSC Crew sein Auto gerade noch rechtzeitig reparieren, nachdem er bereits in der Einführungsrunde unverschuldet eine Kollision mit Folgen erlitten hatte. Durch seinen Ausfall wegen eines gelösten Stoßdämpfers im 1. Lauf zuvor startete er von ganz hinten seine Aufholjagd, die weitgehend unbemerkt von den anderen Topfahrern stattfand. Er behielt die Nerven und setzte fehlerfrei die Topzeit, die Ihm auch am Sonntag die Pole Position für die Finale sicherte.

A-Finale:

Es wurde spannend, als das Startsignal ertönte: Alle kamen gut weg, die Spitzengruppe ging ohne Startcrash direkt ins Infield, hinten wurde es eng, und drei Autos kollidierten. Leidtragender war TTSC Gründer Ralf Müller, der sich sogleich als Letzter dem Feld hinterher jagen sah. Pascal kontrollierte den Lauf von vorne aus, konnte gleich zu Anfang eine kleine Lücke auffahren, die Steffen Köhler und Michael Kexel nicht schließen konnten. Es kam zu erbitterten Zweikämpfen, in den vor allem Steffen ausnahmsweise Schwächen zeigte, und entscheidende Fehler einbaute. Michael Kexel war dadurch als Einziger in der Lage, Pascal zu gefährden. Doch dieser zeigte sich topvorbereitet und man sah deutlich, dass sein TT01 sehr ruhig lag, trotz des brachialen 16t Brushless Drehmoments. Mit stählernen Nerven, wie Sie Michi am Volksfestplatz hatte, war es diesmal Pascal der sich keine Schwäche leistete. Verdient gewann er den 1. Lauf vor Michael und Steffen. Im 2.- Finale waren alle gespannt, was Steffen und Michael aufbrachten, um Pascal zu stoppen. Der Start war sehr diszipliniert, diesmal kamen alle ohne Rempeleien ins Rennen. Erneut gelang es Pascal, wieder die entscheidende Lücke aufzufahren, die einem ein psychologisches Polster geben, um seine Runden fehlerfrei abzuspulen und sich nicht vom Hintermann in einen Leichtsinnsfehler treiben zu lassen. Steffen und Michael hielten Ihre Zweikämpfe im Zaum, um besser an Pascal dranbleiben zu können, da Ihnen Ihre Duelle um Platz 2 im 1. Lauf zu viel Zeit gekostet hatten. Letztendlich zeigte sich schon bald aufgrund zweier Fehler von Steffen, dass es nur Michael war, der an Pascal dranbleiben konnte. Und wie! Man sah, wie nah am Limit beide agierten, Michael konnte speziell in der Mitte des Laufs richtig Druck auf Pascal machen. Aber es half alles nichts, auch nicht für unseren bekannt abgebrühten Michael Kexel. An diesem Rennsonntag führte kein Weg am Ferrari von Pascal vorbei. Höchstverdient krönte er mit dem 2. Lauf seine Leistung an diesem Wochenende mit dem obersten Platz auf dem Siegerpodium, flankiert von Michi auf 2 und Steffen K. auf 3.

Unser Streckensprecher Lemmy lief stark auf dem fünften Platz ein, bei Ihm liefs an diesem Wochenende wieder mal richtig gut, und er konnte die TTSC Crew Mitglieder Michael Will und Ralf Müller hinter sich lassen. Ein starker 6. Platz erreichte wieder mal Marc Häpp mit seinem nur frontgetriebenen Scirocco, der sehr schwer zu überholen war.

B-Finale:

Das B-Finale war ein bunt gemischter Haufen aus alten Hasen wie Michael Häpp, der schon in den Urzeiten der TTSC in die Funke griff, als auch ein paar jungen Rookies wie Kilian Müller, Alex Pufe oder Justin Nöth. Die Pole sicherte sich jedoch mit einer starken Debüt-Leistung David Kratochwil, der sein erstes Rennen in der TTSC absolvierte. Normal ist er nur in der TTSCmini unterwegs. Er siegte in Lauf eins mit der besten Überzeit und 20 Runden vor Peter Fischer vom MST Estenfeld und Michael Häpp. In Lauf 2 musste er jedoch ausfallbedingt nach 11 Runden aufstecken. Das nutzte Justin natürlich eiskalt aus und konnte Lauf 2 für sich entscheiden, im Schlepptau hatte er Michael Häpp, der wie Sohn Marc ebenfalls einen FWD Scirocco fuhr, mit einem sehr schönen Dekor zum Gedenken an Rennlegende Ayrton Senna. Auf Rang 3 machte Alex Pufe seinen besten Finallauf an diesem Tag, obwohl er einen Ticken langsamer als im 1. Lauf war. Jetzt wurde es spannend: Justin und David hatten beide noch die Chance auf den B-Final Sieg! Es wurde ein knappes Duell, das dieses Mal David mit nicht mal einer Sekunde Vorsprung nach 19 Runden für sich entscheiden konnte! Genauso gut hätte der Sieger Justin heißen können… Das Podium komplettierte Michael Häpp, wohlverdient trotz Ausfall im 3. Lauf, konnte er doch sogar 20 Runden in Lauf 2 mit dem FWD abspulen.

C-Finale:

Im C-Finale hieß es alle auf unseren Modellbauer Reinhold Wischert, der sich 7 Junioren, einer Frau und einem Jugendlichen stellen musste, und zudem noch Uwe Weidlich. Reinhold konnte erst im 3. Lauf seine Bestleistung mit 18 Runden abrufen und den Lauf für sich entscheiden. In Lauf 1 spuckte ihm Nils Möller in die Suppe, Lauf 2 lief für Ihn durchwachsen mit Crashes und nur 14 Runden. Da Nils jedoch nur Dritter im 2. Lauf wurde, setzte sich Eric Killer mit einem starken 1. und 2. Platz in den letzten beiden Läufen noch vor Ihm aufs Podium. Reinhold rettete die bessere Überzeit in seinem 1. Platz, jedoch waren es nur 11/100stel Sekunden, die Ihm den Tagessieg bescherten. Manchmal braucht man einfach noch das gewisse Quäntchen Glück, dann läuft’s auch mit dem Tagessieg.

TTSC Mini:

Die Mini Gemeinde brachte wieder zwei Gruppen an den Start, und in keiner ging es langsam zu. Der offene Kurs in Hassfurt zwang alle, die kleinen Flitzer richtig auszupressen, ob es das Fahrwerk zuließ oder nicht. Die Bremse kam meist nur in Notfällen zu Einsatz. Zudem war es der erste Lauf 2019 für Vizemeister Steffen Ferschke, der die ersten 3 Läufe terminbedingt nicht besuchen konnte. Würde er die bereits am Samstag spürbare Dominanz von Schrauber-Kumpel Steffen Köhler brechen können? Als Einziger der Topfahrer setzt er wieder auf seinen geliebten M05, seinen M07 hat er jetzt sogar wieder verkauft. Und er sollte schnell sein, wie sich zeigte. Die Überraschung am Sonntagmorgen war jedoch David Kratochwil, der auch im Mini wieder mal dabei war und seinem M05 die Sporen gab. Unser junges Nachwuchstalent machte Papa Damian besonders stolz, als er am Sonntagmorgen im letzten Vorlauf gleichmal voll aufdrehte, und es richtig fliegen ließ. Matthias zeigte sich beim Zuschauen noch so begeistert von dem Husarenritt, um an der Zeitentafel entsetzt feststellen zu müssen, dass David Ihn damit sogar noch von Startplatz 3 verdrängt hatte! Gut für Papa Damian, der dadurch Rückendeckung in der Startaufstellung erhielt.

A-Finale:

Anders als in der TTSC Klasse hatte Pole Setter Steffen K. eigentlich nichts zu fürchten als die Furcht an sich. Unser erfahrener Hassfurt Sieger präsentierte seinen Mini wie immer topvorbereitet und zuverlässig. Topspeed, Kurvenlage und Lenkradbeherrschung waren schon Samstag beeindruckend und auch Sonntag konnte hier kein anderer auf Dauer richtig mithalten. Im 1. Finallauf ging es gleich gut ab: Steffen flüchtet sich fehlerfrei in die erste Kurve, auch Damian folgt fehlerfrei. David und Matthias folgen im Zweikampf, in den sich im Anschluss auch Steffen F. einmischt. Mit leichtem Lackaustausch aber fair zieht Matthias gegen Steffen den Kürzeren, David bleibt zunächst etwas zurück, macht aber Druck ohne Ende auf Matthias der wiederum zur Aufholjagd auf Steffen bläst. Schließlich schafft Matthias wieder den Anschluss an Steffen eingangs des Infields. Bevor er sich ein Manöver überlegen kann, wie er an Steffen vorbei kommen will, ist es David, der für das Überholmanöver des Tages nominiert wird: Er schafft es, mehr Schwung aus der Querspange mitzunehmen wie Steffen und Matthias, hält dann voll in die 90° Rechtskurve hinein und passiert mit einer Wahnsinnslinie Matthias und Steffen zwischendurch in einem Zug, ein genialer Schachzug, mit dem weder Matthias noch Steffen nur im Ansatz gerechnet hatten. Matthias fiel dadurch auf den 5ten Rang zurück, ohne einen echten Schnitzer gemacht zu haben. That´s Racing life. Vorne ging es dagegen richtig entspannt zu, zumindest für Steffen Köhler, der einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg für sich verbuchte. Damian jagte seinen MX-5 ans Limit um dranzubleiben, überfuhr das Auto jedoch zwei mal und verlor dadurch mehr Zeit als er gutmachen konnte. Mehr als Rang zwei war nicht drin. Steffen F. sicherte sich verdient Rang drei und genoss sichtlich die Rückkehr in die TTSC Mini-Mafia.

In Lauf 2 lief es besser für Matthias, David hatte einen kleinen Patzer, Steffen und Damian setzten sich gleich ab. Dahinter entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen David, Mario und Steffen Ferschke, jedoch war es am Ende Lokalmatador Mario Stöhr, der am besten Fahrt aufnahm und David und Steffen besiegte. Für unseren Rückkehrer Edel Manalastas liefs noch nicht rund, sodass er sogar auf den Start in Lauf 3 verzichtete. Better luck next time, Edel!

Lauf 3 ging ähnlich los wie der zuvor, problemlose Starts im vorderen Feld, Wie zu vermuten führt Steffen wieder die Meute an, doch diesmal kann Damian recht gut Jagd auf Ihn machen. Mario legt auch gut los und hetzt im ersten Teil des Rennens Matthias fast in einen Fehler. Damian schafft es trotzdem nicht, Steffen unter Druck zu setzen, er ist wieder einfach zu nervenstark, und fährt die Zeiten etwas lockerer aus dem Handgelenk als Damian, der sein Auto richtig auspressen muss. Es kommt wie es kommen muss, Damian unterläuft der Schnitzer, der Matthias dann Platz 2 in Lauf 3 beschert. Steffen F. sichert sich Platz 4, David unterliegt Mario und wird nur 5ter diesmal. Somit durften Steffen K., Damian und Matthias aufs Podium steigen.

B-Finale:

War ein heißes Ding: „Uns“ Estenfelder Urgestein Peter Fischer zeigte schon am Samstag eine tolle Show und gute Zeiten, und hatte sich die Pole gesichert. In Lauf 1 ging es auch gleich gut ab und er konnte fehlerfreie Runden abspulen, jedoch überholte von der Rennleitung unbemerkt unser Nachwuchstalent Lukas Kollmann den Gentlemen Driver, sodass erst mit den Zeitenblättern und Peters Aussage der Zeitnahme klar war, wer gewonnen hatte. Man hatte dem Computer kurzzeitig misstraut. TTSC Nachwuchsbetreuer Michi Will lief spektakulär auf Rang 3 ein, war er doch der einzige Fahrer, der auf die Tamiya S-Grips setzte, die bei diesen Temperaturen weich wie Winterreifen wurden. Dementsprechend walkte, qietschte und wanderte sein MiniCooper am Limit entlang, und eroberte im Nu die Herzen der Zuschauer für seinen Fahrstil. Lukas machte auch in Lauf 2 klar, dass er heute der Boss im Ring ist. Wieder schlug er Peter und Michi, genau wie danach in Lauf 3, wo es jedoch nochmal Michi vor Peter hieß. In Summe gewann also Lukas verdient vor Peter und Michi.

STW:

War mit zwei Gruppen ebenfalls stark besetzt, und das liegt immer wieder an der wunderschön großen Onroad Strecke des ORF, auf der man die 10,5t Motoren richtig ausfahren kann. Das lockte auch mal wieder MST Topfahrer David Kuschnarew an, der Seriensieger und Lokalmatador Oli Helfrich den Tag vermiesen wollte. Aber auch Marco Schüßler, Michael Kexel und Rolf Jacob sollten ein Wörtchen im A-Finale mitreden wollen, wie sich zeigte. Und es wurde ungewöhnlich eng an diesem Tag in der STW. David kommt gut weg und nutzt die Pole gut aus, verpasst am Ende ganz knapp die 21 Runden auf der großen Strecke mit beiden vollen Schleifen. Routinier Oli Helfrich wird um einen Wimpernschlag von Marco geschlagen, der im Vergleich zu seinem besten Vorlauf gleich mal knapp 10 Sekunden gut macht. Er hatte sich warm gefahren! Das stachelt Oli natürlich dazu an, im folgenden Finale wieder zurückzuschlagen. Doch wieder fehlen Ihm am Ende knapp 2 Sekunden auf David. Einen starken 3. Platz sichert sich Rolf direkt vor Marco. Ein super Ergebnis für Rolf, dessen STW Leistungskurve in den letzten Rennen kontinuierlich nach oben geht! Auch ein Gentlemen Driver kann noch bei den schnellsten der Schnellen mithalten! (Unser Damian Kratochwil sah das Samstagabend etwas anders, als er sich selbst auf die „Murtaugh-Liste“ setzte, mit dem Kommentar: Ich bin zu alt für den Schei*** (und fahre lieber Fun-Klasse)).(-; Im 3. Finale war der Tagessieg damit schon klar, jedoch konnte David ausfallbedingt nicht mehr glänzen und musste nach Runde 11 aufgeben. Oli drehte dann so richtig auf und fuhr die Tagesbestzeit mit 21 Runden und 15,335sec. Überzeit. Ein echtes Ausrufezeichen zum Schluss. Marco wird mit Platz 2 verdient 3. Tagessieger, und folgte David und Oli aufs Podium.

B-Finale:

Im B-Finale ging es ebenfalls richtig spannend zu, und Familie Wald war gleich zu dritt am Start, mit Mutter Birgit und den Junioren Leon und Timo. Leon kam von den dreien am Besten in Fahrt, und er ließ seinen STW Renner in spektakulärer Manier fliegen. Er driftete, ließ das Heck beim Anbremsen leicht werden und nutzte den Lastwechsel, um das Auto noch enger in die Kurve werfen zu können. Einfach toll anzuschauen. Etwas kontrollierter ging es Sebastian Diedrich an, doch Leon ließ im weder in Lauf 1, noch in Lauf 2 eine Chance dranzubleiben. Erst im dritten Durchgang wendete sich das Blatt, und Sebastian konnte sich den Sieg sichern. Marcel Weinzierl sicherte sich am Ende mit seinen besseren Platzierungen Rang 3 der Tagessieger, obwohl sein 3 . Platz sogar eine Runde langsamer als der 3. von Timo Wald war, dem damit nur der undankbare 4. Platz blieb. Birgit musste sich knapp David Götz geschlagen geben, beide konnte je einmal 17 Runden für sich verbuchen. Ein tolles und verdientes Ergebnis für Leon, der total abgebrüht auftrat für sein Alter. Respekt!

MST-Fun-Klasse

A-Finale:

Auch die wieder ausgeschriebene Fun-Klasse lockt wieder zwei komplette Vorlaufgruppen nach Hassfurt, und es galt wertvolle Punkte zu erhaschen, zumal die Chancen mit dem Startverzicht einiger bekannter Größen wie Daniel Seitz oder Roman Chwalczyk gut standen! Startplatz 1 und 2 war dennoch eine gewisse Überraschung, als Damian und Edel sich ganz vorne aufstellten. Bei Edel liefs deutlich besser im Tourenwagen als im M07, und Damian war wohl doch noch nicht „zu alt für den Schei***“, zumindest mit dem 21,5t Fun Motor. Die Autos waren etwas langsamer als die TT01 mit dem 16T Carson Kombo, dafür aber runder zu fahren mit der aufwendigeren Chassis Technik und dem besser dosierbaren Motor mit Sensor. Startplatz 3 sicherte sich ebenfalls ein alter Bekannter, Julian Schirmer. Das erste Finale sah gleich einen herben Rückschlag für Edel, der bereits in Runde 2 aufgeben musste. Damian fuhr ungefährdet auf Platz 1 mit der besten Fun-Zeit des Tages. Julian sicherte sich Rang 2 vor ORF Mitglied Mario Stöhr. Ein starker 4 Rang gelang wieder Marc Häpp mit ebenfalls einem seiner FWD Tamiyas, diesmal mit superschön passender Honda Civic Karosserie. Lauf 2 ließ es unser Edel wieder fliegen, jedoch war es wieder Kumpel Damian, der noch nicht zu alt für…, Ihr wisst schon. (-: Julian sicherte sich nochmals Platz 2 und hatte das Podium damit sicher in der Tasche. Marc steigerte sich auf Platz 4 und sein FWD sollte noch eine entscheidende Rolle in Lauf 3 spielen. Wer nämlich gedacht hatte, es würde jetzt wieder Damian vor Julian und Edel heißen, hatte die Rechnung ohne die Renngötter gemacht. Damian hatte ausnahmsweise mal Probleme und fiel ins hintere Feld zurück, Edel machte die Pace, während sich Damian von hinten nach oben zurück kämpfen musste. Doch er lief auf Mario auf, der bereits 4 Runden hinter Marcs Honda Civic festklebte, der gefühlt so breit wie die Strecke wurde. Es war ein Fest für die Zuschauer, als Mario verzweifelt versuchte Marc zu passieren. Der wählte jedoch routiniert seine Linie so, dass Mario den Traktionsvorteil des Allrad Autos nicht nutzen konnte, in manchen Ecken hatte Marc sogar Vorteile mit dem FWD. Somit konnte er sich immer wieder genug Land für die nächste Runde sichern. Damian musste sich das erstmal mit ansehen und hatte ebenfalls keine Chance, die beiden Kamphähne zu überholen, bis es dann doch zu einem kleinen Verbremser kam, und Mario Marc das Heck wegdrehte. Keine Absicht, aber das absehbare Ende einer tollen Verfolgungsjagd. Danach gelang es Damian dann noch, Mario zu kassieren und sich bis zu Edel ranzufahren, doch es reichte nicht mehr. Edel war Marc sicher dankbar, denn sein 1. Platz im dritten Lauf ließ Ihn noch an Julian vorbeiziehen. Ein super Tag für Ihn und endlich wieder mal hochverdiente Punkte. Ebenso natürlich für Sieger Damian, der ebenfalls gut in Form war. Leicht undankbar blieb es für Julian bei Platz 3, da er im 3. Lauf nur 6ter geworden war. Marc blieb trotz starker 2 vierter Plätze am Ende nur Rang 5.

B-Finale:

Auch das B-Finale hatte nochmal einen wunderschönen FWD zu bieten, den von Sebastian Bauer präparierten WRC Polo. Er hatte jedoch mehr mit der welligen Strecke zu kämpfen als Marc und war deshalb im B-Finale gelandet, aber immerhin auf Pole Position. In Lauf 1 machte er auch gleich klar, dass er das auch gern gewinnen würde. Er blieb vor Marco Kollmann und Herbert Hockgeiger. Michael Mattis fiel von Startplatz 2 auf Rang 4 am Ende zurück, nahm jedoch seinen ganzen Frust für Lauf 2 zusammen, den er mit 3 Sekunden Vorsprung vor Sebbo abschloss. Marco Lief ganz knapp vor Rainer Liebenstein auf Rang 3 durchs Ziel. Jetzt hieß es alles oder nichts, wer würde die Krone holen? Sebbo war es nicht vergönnt. Er lief mit nur 19 Runden durchs Ziel, zu wenig für Rang 1-3. Michael Mattis war es, der erneut zuschlug! Ebenso stark sicherte sich Marco nochmal Rang 2 vor Rainer Liebenstein. Marco kam damit höchst stolz aufs Podium für eine verdient gute Leistung an diesem Wochenende. Auch bei Ihm geht’s steil bergauf mit den Leistungen und der Rennerfahrung. Sebbo wurde schließlich 2 ter hinter Michael, der mit sich mehr als zufrieden sein konnte, nach dem Ergebnis des 1.Laufs.

Die TTSC Crew bedankt sich wieder bei allen Fahrern, Helfern und unseren Gastebern vom ORF Hassfurt. Was wäre die TTSC mittlerweile ohne die tollen Rennen in Hassfurt, mit der freundlichen Atmosphäre und dem Verwöhnprogramm des ORF. Wir freuen uns schon auf das nächste Rennen bei Euch im Jahr 2020. Die TTSC wird dann gerne wieder mit einem großen Starterfeld antreten und für spannende Rennaktion sorgen.



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