Die RC-Car-Rennserie in der Region Main-Rhön

 

4. TTSC-Lauf 2020/2021

Von 04. Oktober 2020 bis Anfang August 2021 war bisher die längste Rennpause in der Geschichte der TTSC.
Nach langem Lookdown startete das "normale Leben" im Jahr 2021 später als gedacht. Im Winter waren wir noch optimistisch, dass wir mit der Outdoorsasion im Juni schon starten können. Das wir aber leider nicht möglich.

Im Juli waren die maßgebenden Inzidenzwerte dann aber so niedrig, dass nichts mehr gegen eine Outdoor-Veranstaltung gesprochen hat.

45 Teilnehmer inkl. Doppelstartet fanden sich dann Anfang August zum ersten Rennen der Saison 2020/2021 zusammen. Die abgebrochenen Saison 2020 wird jetzt einfach im Jahr 2021 zu Ende gebracht. Der Lauf auf der Estenfelder Outdoor-Rennstrecke war damit der 4. Wertungslauf für TTSC und Mini und der 2. Lauf für STW und FUN. Diese beiden Klassen gingen ja beim Rennen auf der UFRA in Schweinfurt im Oktober 2020 nicht an den Start.

Wie verlief das Rennen:

Vorläufe:
Der Zeitplan war ganz klassisch aufgestellt, Training und zwei Vorläufe am Samstag, Vorlauf drei und vier am Sonntagmorgen und ab 12:30 Uhr dann jeweils drei Finalläufe.
Das Wetter war etwas durchwachsen angekündigt. Am Samstag hat uns dann auch ein Regengebiet pünktlich zu den beiden Vorläufen heimgesucht. Land unter war auf der Strecke. Das hat dazu geführt, dass nur die anwesenden TTSC-Renner vollständig auf der Strecke zu finden waren. In den anderen Klassen war die Einsatzbereitsschaft der Fahrzeuge noch zurückhaltender.

TTSC:
Regenwertung bringt immer Vorteile für die mutigen Regenfahrer, bzw. für die die ein gutes Regensetup haben. Das hatte Paul Wiesner auf jeden Fall am Samstag. Er ging auch als Wertungsführender in das Rennen in Estenfeld. Sein härtester Konkurrent Lukas Kollmann war nicht am Start. Damit hatte Paul für die Meisterschaftsentscheidung 2020/21 einen Matchball! Wenn er das Rennen gewann, ist im mit drei Saisonsiegen die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Ein super Regensetup hatte auch Kilian Müller erwischt, der nach den Samstagsläufen auf Rang vier sogar noch vor seinem Vater Ralf rangierte.

Mini:
Hier trat am Samstag nur Lukas Bandorf beim Regen an. Durch die geringe Teilnehmeranzahl ging es hier aber auch nur um die Startposition in der einen Finallaufgruppe.

STW:
Nur Eckhard Schulze und Marc Häpp gingen mit Ihren Boliden im zweiten Vorlauf auf die Strecke. Der Regen hatte hier schon etwas nachgelassen. Was aber bekanntlicherweise nicht immer ein Vorteil sein muss.

FUN:
Auch hier hatte Marc Häpp keine Scheu vor dem Wasser und stellte dadurch seinen FUN-Racer auf die Pole-Position der FUN-Klasse.

Finalläufe:

TTSC:
Da am Samstag nicht alle Teilnehmer aus zeitlichen gründen antreten konnten haben wir in die Auswertung der Vorläufe neben dem Punktesystem auch noch die Zeiten mit gewertet.
Das hat einige Youngsters wie Kilian getroffen, war aber dem Leistungsbild entsprechend fair. Kilian wäre zwar im A-Finale gelandet, wäre aber dort drei bis vier Mal überrundet worden.
Wie schon geschrieben hatte Paul sein Fahrzeug vielversprechend auf die Pole gestellt. Aber wie (fast) immer war Paul im ersten Lauf gleich vom Pech verfolgt. Wie es schien hatten die Reifen bei einigen bereits zu viel Griff aufgebaut, wodurch die Fahrzeuge das Kippen anfingen. So ergab sich der eine oder andere Fehler, der auch Paul aus der Bahn warf. Bei einer beherzten Aufholjagd auf den inzwischen Führenden Ralf Müller kam es zwischen den beiden dann noch zu einem Crash. Sie mussten damit Marius und Michael ziehen lassen. Paul beendete das Rennen dann vorzeitig, Ralf blieb nur der dritte Platz.
Im zweiten Lauf gewann dann Ralf, dessen TT01 immer ohne Schmiermittel relativ fehlerfrei fahrbar war.
Im dritten Lauf hätte Ralf dann den Bann der ewigen TTSC-Sieglosigkeit brechen können. Aber wie 2019 in Hassfurt machte er diesmal in der vorletzten Kurve einen Fehler und verlor seine zweite Laufplatzierung an den späteren Gesamtsieger Michael Will.
Wäre dieser Fehler nicht passiert, wäre Ralf der Tagessieger gewesen..
Den Meisterschaftsmatchball konnte Paul Wiesner diesmal noch nicht umsetzen. Sollte in Hassfurt Lukas Kollmann mit einem Sieg kontern, ist die Meisterschaft wieder offen.

Mini:
Hier war schnell klar, dass der Polesetter Lukas Bandorf seine Position gegen seine Konkurenz nicht lange halten konnte.
Meist war er schon nach der ersten Runde auf Platz vier zurück gefallen.
Gegen die beiden Steffens war wieder kein Kraut gewachsen. Im ersten Vorlauf sah es noch so aus, als ob Steffen Ferschke mit seinem neu eingesetztem Toyota GR Yaris überlegen ist. Den Spies drehte aber Steffen Köhler mit seinem altbekannten Mazda 2 in Lauf 2 und 3 wieder um. Er gewann beide Läufe überlegen.
In der Meisterschaftswertung stehen nun Matthias Raab und Steffen K. mit jeweils zwei Laufsiegen da.

STW:
Hier entschied sich das Rennen am Sonntag zwischen Rolf Jacob und Andreas Rosel. Eckhard Schulze flitzte mit seiner legendären Knüppelsteuerung mit, konnte dem Speed der beiden aber nicht folgen.
Die Doppelstartet Paul Wiesner und Marc Häpp konzentrierten sich nach dem ersten Finallauf komplett auf Ihre Hauptrennklasse.
Letztendlich gewann Rolf alle drei Finalläufe, Andreas war aber immer auf Tuchfühlung.
Da erst zwei Rennen in der STW-Meisterschaft gefahren wurden, ist hier die Meisterschaft noch komplet offen. Wir sind gespannt ob es in Hassfurt einen dritten Laufsieger geben wird.

FUN:
Die nach der TTSC Teilnehmerstärkste Klasse kam nach den Vorläufen auf 15 Starter. 
Marc Häpp hatte aufgrund der Regenwertung und der Abwesenheit einiger Fahrer am Samstag die Poleposition geholt. Um diese in einen Siegplatz umzuwandeln hatte Marc in Durchgang 2 und 3 sogar auf seine STW-Starts verzichtet.
Es half aber gegen den stark auffahrenden Florian Steger nichts. Und auch Steffen Köhler und Roman C. konnen Marc  noch einen Platz auf dem Podium abluchsen.
In der Meisterschaft hat Florian Steger seine Führungsposition ausgebaut. Dahinter folgen Steffen, Roman und Marc.

Fazit: 
Das Rennen war durch die überschaubare Teilnehmerzahl von ca. 45 Startern sehr entspannt abgelaufen. Die Bewirtung hatte Roman zusammen mit der Vereinsjugend und der Familie Lahner super gemeistert. Auch ein Dank an die Leute am Grill. Es war einfach wieder mal schön zusammen zu kommen und sogar noch nebenbei Rennen zu fahren.
Ein Corona-Ausbruch war nach dem Lauf glücklicherweise nicht zu melden. Alle Fahrer haben aber auf dem Fahrerstand vorbildlich immer Maske getragen.
Sicherlich wird aber auch diese Pflicht irgendwann mal fallen. Bis dahin halten wir einfach zusammen, damit wir bald wieder im Beruf, Familie und Freizeit "normal" leben können.



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